s ist der Klassiker: Nach der Geburt des ersten Kindes kommen Eltern, Großeltern oder Paten oft auf die Idee, für die Kleine oder den Kleinen etwas auf die Seite zu legen. Die 100 Euro im Monat, die man für sechse Jahre maximal gefördert in einen Bausparvertrag für das Kind einzahlen kann, wird Gerüchten zufolge so beworben: Kinderzimmer mit 6, Jugendzimmer mit 12, Führerschein mit 18. Und die nachfolgenden Geschwister kriegen halt das gleiche, weil das erste Kind das eben schon hat.Es gibt Alternativen zum BausparenAls Finanzplaner würde ich aber eine andere Herangehensweise empfehlen. Überlegen Sie sich erst, welche Ziele mit dem Geld erreicht werden sollen und wählen Sie dann danach das passende Produkt. Wenn also Kinder- und Jugendzimmer sowie der Führerschein die Ziele sind und Sie so risikoavers sind, dass Sie sich mit einem aktuell klar unter der Inflationsrate liegenden Ertrag zufriedengeben, dann ist ein Bauspar-Ansparvertrag das passende Produkt.
>> Wenn nicht, dann sollten Sie weiter lesen.Wir wissen nicht, was die Zukunft für unsere Kinder bringtAls Vater eines vierjährigen Sohnes, habe ich natürlich ein paar Vorstellungen, was er später so machen könnte. Aber eigentlich habe ich mir geschworen, ihm die Entscheidung zu überlassen und dass er später das machen soll, was er gerne macht. Die aktuellen Berufswünsche reichen von Feuerwehrmann, Flughafen-Security bis zu Arzt. Und das ist gut so, es zeigt uns nämlich, dass wir einfach keine Ahnung haben, wofür er das Geld verwenden wird, das wir für ihn sparen. Die Investition des Geldes in eine bestmögliche Ausbildung ist genauso möglich wie die Unterstützung eines Sprunges in die Selbständigkeit oder eine Anzahlung für eine eigene Wohnung. Das soll er entscheiden dürfen, wenn wir der Meinung sind, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, ihm das Geld zu übergeben. Das „wann?“ ist genauso vage, aber ich sage mal, bis er 18 ist, werden wir sein Leben und seine Ausbildung schon finanzieren können.Also, für unsere Kinder sollte eine nette Summe Geld da sein und der Anlagehorizont ab Geburt beträgt mindestens 18 Jahre. Damit komme ich an aktienlastigen oder reinen Aktienfonds als Anlage nicht vorbei, wenn ich vernünftige Erträge erzielen will. Aus steuerlichen Gründen ist ein Versicherungsmantel geboten. Hier können auch Absicherungen für das Kind integriert werden. Ein weiterer Vorteil – verfügungsberechtigt ist der Vertragsnehmer. Er entscheidet, wann er dem Kind das Geld gibt oder den Vertrag überträgt. Mir selbst hätte man mit 18 keine größere Summe geben sollen. Ich hätte noch nicht Sinnvolles damit anzufangen gewusst. Mit 23 wäre der Bedarf und die geeignete Gelegenheit dann allerdings da gewesen.Wir können die Zukunft unserer Kinder auch mit unserem Geld beeinflussenBei der derzeitigen Aktienanlage haben wir zwei Möglichkeiten: Entweder wir geben dem Geld keinen Auftrag mit auf die Reise und ignorieren, dass die Firmen, in die wir investieren, vielleicht nicht so erfreuliche Dinge tun. Den Klimawandel anheizen, oder eben getreu des Mottos „Von Kindern für Kinder“ ihre und unsere Profite mit ausbeuterischer Kinderarbeit maximieren.Es gibt eine Reihe von Fonds, die nach strengen Ausschlusskriterien solche unsauberen Investments vermeiden, und zusätzlich noch über unterschiedliche positive Ansätze versuchen, die Zukunft in die richtige Richtung zu gestalten.Wir können mit der Sparform für unsere Kinder nicht nur vorsorgen, sondern zusätzlich auch noch beeinflussen, in welcher Welt sie leben werden. Und das, behaupte ich einmal, ist keinem Elternteil egal. Sie haben die Zukunft Ihrer Kinder in der Hand!REDEN WIR ÜBER DIE ZUKUNFT IHRER KINDERLernen Sie mich persönlich kennen