Was das Thema Geld betrifft, bin ich eher unkonventionell aufgewachsen. Bei uns zu Hause wurde immer über Geld gesprochen. Seit ich denken kann, hat mein Vater mit Aktien gehandelt. Grundsätzlich ist er mit der Regelung seiner Finanzen zufrieden. Doch eines bereut er heute mit 70 sehr: keine private Krankenversicherung abgeschlossen zu haben. Hat er Recht? Das ist ganz einfach beantwortet: Ja!
Was ist eigentlich eine private Krankenversicherung?
Mit dieser Versicherung soll die beste medizinische Versorgung gewährleistet werden. Im Gegensatz zu der gesetzlichen Sozialversicherung entscheidet bei der privaten Versicherung der Gesundheitszustand des Antragstellers / der Antragstellerin anhand eines Fragebogens, ob bzw. zu welchen Konditionen eine Annahme überhaupt möglich ist. Sie übernimmt dabei die Kosten, die durch eine Behandlung im Krankenhaus auf Sonderklasse bestehen (mehr Komfort im Zimmer, Transportkosten, freie Arzt- und Krankenhauswahl, kürzere Wartezeiten auf Operationen und Untersuchungen u.v.m.) Hier werden drei Tarife unterschieden: der beschriebene Tarif für stationäre Aufenthalte, der Privatarzt (freie Arztwahl im ambulanten Bereich, Kostenersatz bei alternativen Heilbehandlungen, Rezeptgebühren und Heilbehelfen) und der Zahntarif.
Wie sinnvoll ist eine private Krankenversicherung?
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Ausgaben der Sozialversicherungsträger stark ansteigen. Aufgrund der demografischen Entwicklung und der Überalterung der Bevölkerung werden die Ausgaben weiterhin massiv steigen, genauso wie die Kosten für die Altenpflege. Deshalb werden die staatlichen Leistungen unter anderem in der Gesundheitsvorsorge abgebaut. Gleichzeitig ist es ein Faktum, dass ein rasanter Anstieg der Anzahl an PrivatärztInnen im Vergleich zu KassenärztInnen zu verzeichnen ist.
Aufgrund dieser Fakten empfehlen ExpertInnen eine private Vorsorge. Gerade bei jungen Menschen und Kindern ist das sehr wichtig: Durch das frühe Eintrittsalter können sie viel Geld sparen. Die private Versicherung hat allerdings das Recht, Vorerkrankungen zu berücksichtigen, was zu höheren Prämien und/oder zu Ausnahmen führen kann, die sie nicht versichert!
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Worauf Sie beim Abschluss achten sollten:
Tipp 1: Achten Sie auf die richtige Beantragung
Hier ist es wichtig, dass Sie sich von einem Experten / einer Expertin beraten lassen, denn durch die Wahl des richtigen Versicherers können Sie Geld sparen. Versicherungen entscheiden bei gleichen Erkrankungen nicht immer gleich. Der Vergleich über einen Makler / eine Maklerin macht Sie hier sicher. Bei bestehenden Erkrankungen und Einschränkungen ist eine professionelle Herangehensweise von großer Bedeutung, da eine mögliche Ablehnung weitere Anfragen verkompliziert, da diese bisherigen Anträge dann immer anzuführen sind.
Tipp 2: Berücksichtigen Sie den Optionstarif
Ein Optionstarif gibt Ihnen die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt in die private Krankenversicherung zu wechseln. Besonders für junge Menschen ist das interessant, weil hier der aktuelle Gesundheitszustand und das Alter „eingefroren“ werden – eine spätere Gesundheitsprüfung beim Wechsel in die private Versicherung entfällt. Dieser Tarif macht in der Regel 30% der Prämie des Volltarifs aus. So können Sie viel Geld sparen.
Tipp 3: Überlegen Sie, ob die Babyoption für Sie in Frage kommt
Mit diesem Zusatz wird Ihr Kind versichert, ganz egal wie gesund es auf die Welt kommt. Die Versicherung kann ein krankes Kind nicht mehr ablehnen.
Fazit: Eine private Krankenversicherung kann das Leben entspannter und weit bequemer machen, weil es um nichts Geringeres als Ihre Gesundheit geht!
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Das Thema Geld hat mich immer schon fasziniert. Ich habe Betriebswirtschaft studiert und in der Privatwirtschaft gearbeitet, bevor ich 2007 als Trainee bei einer Bank anfing. Da wusste ich: Das ist meine Branche. Seitdem bin ich Beraterin. Nach dem Abschluss meiner Ausbildung zum Geld- und Wertcoach kam das Coaching dazu. Nun biete ich beides an: Finanzberatung und Coaching. Warum „Ladies first“? Frauen verdienen weniger als Männer, viele tendieren dazu, sich zu unterschätzen und wenige haben Freude daran, sich mit dem Thema Geld auseinandersetzen – diese Erfahrungen habe ich sehr oft gemacht. Das soll sich ändern. Auf meinem Blog www.esgehtumsgeld.at finden Sie Tipps und Informationen, um ein gutes Verhältnis zu ihren Finanzen zu entwickeln. Petra Schuh-Wendl ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn.