 
      Wer sich ernsthaft mit dem Thema Investieren auseinandersetzt, kommt an Immobilieninvestments kaum vorbei. Wir haben die drei häufigsten Fehler beim Kauf einer Vorsorgewohnung für Sie gesammelt.
Der erste und wahrscheinlich häufigste Fehler ist die Selbstüberschätzung, alles selber machen zu können. In folgenden Bereichen müssten Sie sich beim Kauf einer Vorsorgewohnung auskennen:
Sich in all diesen Bereichen auszukennen ist nahezu unmöglich. Man kann sich hierfür entweder ein Netzwerk aufbauen oder man entscheidet sich für die Variante, wo komplett ausgelagert werden kann.
In der Regel sind Menschen, die vermieten können, Besserverdiener. Sie wohnen meist deutlich größer und in Gegenden, die schlechte Mietrendite versprechen. Versuchen Sie bei der Auswahl an den Durchschnitt zu denken: Der Durchschnitts-Wiener verdient im Monat 1500€, ist immer öfter Single und sucht auf Immobilienseiten nicht nach Wohnungsgröße, sondern nach Miethöhe von 400–600€.
Der Deutsche und auch der Österreicher sind grundsätzlich sehr risikoavers. In beiden Ländern sind wir sehr von einem Satz geprägt: „Schulden haben, ist schlecht.“ Aber Achtung: Hier fehlt eine wichtige Differenzierung. Es gibt nämlich gute und schlechte Schulden. Schulden für Anschaffung und Konsum sind nicht empfehlenswert. Aber Schulden aufzunehmen für eine Investition, wie eine Immobilie, die vermietet wird, das wird in der Finanzliteratur als gute Schulden bezeichnet. Steuerlich betrachtet können Sie die Zinsen Ihres Kredits bei vermieteten Objekten absetzen. Je höher Ihr Fremdkapitaleinsatz, desto mehr können Sie absetzen und Ihre Eigenkapitalrendite steigt. Wer also beispielsweise 200.000 Euro in Immobilien investieren will, sollte nicht eine Wohnung zu 100% mit Eigenmitteln kaufen, sondern zwei bis vier mit einem Eigenkapitaleinsatz von 25–50% je nach Risikobereitschaft und Einkommenssituation.