Wenn es um die Altersvorsorge geht, schieben Österreicher die Planung gerne auf die lange Bank. Schließlich liegt der Ruhestand noch in weiter Ferne und andere Dinge sind aktuell wichtiger… Aber genau das ist der schwerwiegendste Fehler, den Sie machen können! Denn wer heute nicht an seine private Pension denkt, wird im Alter häufig mit finanziellen Problemen konfrontiert sein.
In diesem Beitrag möchten wir die Bedeutung einer privaten Pensionsvorsorge hervorheben und aufzeigen, welche Möglichkeiten es gibt, um frühzeitig vorzusorgen. Anhand von Rechenbeispielen aus der Praxis zeigen wir Ihnen auf, welchen markanten Unterschied es macht, ob Sie mit 18 Jahren oder erst mit 40 Jahren beginnen, privat vorzusorgen.
Als Einleitung: Drei-Säulen-System des Pensionssystems
Das österreichische Pensionssystem basiert auf einem Drei-Säulen-System. Jede Säule hat dabei eine eigene Funktion und soll dazu beitragen, dass jeder Österreicher in der Pension eine ausreichende finanzielle Absicherung hat.
Die staatliche Pension bildet dabei die erste Säule und ist die grundlegende Form der Pensionssicherung in Österreich. Die zweite Säule umfasst die betriebliche Vorsorge, während die dritte Säule die private Vorsorge beinhaltet.
In nächsten Abschnitt werden wir die verschiedenen Säulen näher erläutern.
Die erste Säule: Die staatliche Pension
Die erste Säule des österreichischen Pensionssystems ist die staatliche Pension, die von der staatlichen Pensionsversicherungsanstalt (PVA) verwaltet wird. Sie basiert auf dem Prinzip der Umlagefinanzierung. Das bedeutet: Die Beiträge der aktuell Erwerbstätigen werden verwendet, um die Pensionen der bereits im Ruhestand stehenden Österreicher zu finanzieren.
Die Höhe der staatlichen Pension hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Anzahl der Beitragsjahre, der Höhe der Beitragszahlungen und dem Einkommen während der Erwerbstätigkeit. In der Regel beträgt Ihre staatliche Pension etwa 50-60% des durchschnittlichen Nettoeinkommens, das Sie während der Erwerbstätigkeit erzielt haben.
Die staatliche Pension wird im Normalfall mit dem Regelpensionsalter ausbezahlt. Das Regel-Pensionsalter für Männer beträgt 65 Jahre. Frauen können derzeit schon mit 60 Jahren in Pension gehen. Es gibt aber auch die Möglichkeit einer vorzeitigen Pensionierung, z.B. bei Schwerbehinderung oder langjähriger Erwerbstätigkeit.
Gründe, warum Sie sich nicht auf die staatliche Pension verlassen sollten
Damit Sie Ihren gewohnten Lebensstandard im Alter aufrechterhalten können, sollten Sie nicht auf das staatliche Pensionssystem vertrauen. Hier listen wir einige Gründe auf, warum die staatliche Pension in der Regel nicht ausreichend ist:
Grund #1 Anstieg der Lebenserwartung & Rückgang der Geburtenrate
Seit 1951 hat sich die Lebenserwartung bei Geburt um 16,6 Jahre bei Männern und um 16,0 Jahre bei Frauen erhöht.
Quelle: https://www.arbeiterkammer.at/interessenvertretung/arbeitundsoziales/pensionen/Lebenserwartungen.html#lg=1&slide=0 (Screenshot 02.05.2023)
Die steigende Lebenserwartung in Österreich führt dazu, dass die Menschen länger im Ruhestand sind und somit länger auf eine ausreichende finanzielle Absicherung angewiesen sind.
Gleichzeitig hat das Pensionssystem mit der sinkenden Geburtenrate zu kämpfen. In der Vergangenheit kamen auf jede Familie in Österreich durchschnittlich 3-4 Kinder. Heutzutage beträgt die durchschnittliche Anzahl der Kinder pro Familie nur noch etwa 1 1/2. Dies führt zu einer schrumpfenden Bevölkerung bei einer gleichzeitig alternden Gesellschaft.
Diese Entwicklung hat negative Auswirkungen auf das österreichische Pensionssystem, da es auf dem Prinzip des Generationenvertrags basiert. Wenn es nicht genügend Erwerbstätige gibt, um die steigende Zahl von Pensionistinnen zu finanzieren, ist das österreichische Pensionssystem zum Scheitern verurteilt.
Grund #2 – Entwicklung der Lohn- und Einkommensstruktur in Österreich
Der Großteil der Frauen in Österreich ist in einer Teilzeitbeschäftigung beschäftigt, während bei den Männern bisher nur ein vergleichsweise kleiner Anteil in Teilzeit tätig ist.
Quelle: https://www.statistik.at/statistiken/arbeitsmarkt/arbeitszeit/teilzeitarbeit-teilzeitquote (Screenshot 02.05.23)
Da Teilzeitbeschäftigungen ein niedrigeres Einkommen generieren und somit auch geringere Beitragsleistungen zur Folge haben, hat das negative Auswirkungen auf die Pensionshöhe. Für Frauen, die auch meist aufgrund von Geburt und Kinderbetreuung bereits weniger Beitragsjahre haben, wird die finanzielle Situation im Ruhestand noch prekärer.
Grund #3 – Veränderung der Arbeits- und Ausbildungsstrukturen in Österreich
Die Veränderung der Arbeits- und Ausbildungsstrukturen in Österreich hat dazu geführt, dass viele junge Menschen nicht mit 15 oder 16 ins Berufsleben einsteigen, sondern beispielsweise ein Studium absolvieren oder sich nach der Schule für eine längere Reise oder Freiwilligenarbeit entscheiden.
Der Einstieg ins Berufsleben erfolgt somit häufig erst mit Mitte 20, Anfang 30. Je später zu Arbeiten begonnen wird, desto später fängt die junge Bevölkerung mit der Einzahlung in die staatliche Pensionsversicherung an. Im Umkehrschluss haben sie auch weniger Zeit, um ausreichend Beiträge für eine angemessene finanzielle Absicherung im Alter zu leisten.
Auch die Arbeitsstrukturen haben sich verändert, wobei immer mehr Beschäftigte in befristeten oder unsicheren Arbeitsverhältnissen arbeiten. Dadurch fällt es ihnen oft schwerer, regelmäßig in die Pensionsversicherung einzuzahlen und sie müssen gegebenenfalls mit Unterbrechungen oder Lücken in der Beitragsleistung zurechtkommen.
Zusätzlich kann die längere Ausbildungszeit dazu führen, dass junge Menschen in den ersten Berufsjahren oft weniger verdienen und somit auch weniger Beiträge leisten. Dies gilt insbesondere für Berufseinsteiger in Branchen mit niedrigen Einkommen, wie beispielsweise im Sozial- oder Kulturbereich. Die fehlenden Beiträge können sich später negativ auf die Höhe der staatlichen Pension auswirken und zu finanziellen Belastungen im Alter führen.
Die zweite Säule: Die betriebliche Pensionsvorsorge
Die betriebliche Altersvorsorge bildet die zweite Säule des österreichischen Pensionssystems. Sie ist eine freiwillige Ergänzung zur staatlichen Pension und wird von Unternehmen als zusätzliche Leistung für ihre Mitarbeiter angeboten.
Die Idee dahinter ist, dass die Arbeitgeber ihren Beschäftigten ermöglichen, schon während der Berufstätigkeit Vermögen aufzubauen, das ihnen im Ruhestand eine höhere finanzielle Absicherung bietet.
Da das Thema der betrieblichen Altersvorsorge sehr umfangreich ist, haben wir einen eigenen ausführlichen Beitrag verfasst. Klicken Sie auf den Button, um alle wichtigen Informationen zur betrieblichen Altersvorsorge nachzulesen:
Zum Beitrag “Betriebliche Altersvorsorge”
Die dritte Säule: Die private Pensionsvorsorge
Die private Pensionsvorsorge stellt die dritte Säule des österreichischen Pensionssystems dar.
Die private Pensionsvorsorge im Detail
Wer beschließt privat vorzusorgen, hat hier mehrere Möglichkeiten. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die beiden aus unserer Sicht effektivsten Optionen zur Vorsorge vor.
Möglichkeit #1 – Die fondsgebundene Lebensversicherung
Eine fondsgebundene Lebensversicherung ist eine Kombination aus einer Kapitallebensversicherung und einer Investmentfonds-Anlage. Die Beiträge werden in einem oder mehreren Fonds angelegt, wodurch eine höhere Rendite erzielt werden kann.
Im Unterschied zur klassischen Lebensversicherung wird das eingezahlte Kapital bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung nicht nur in eine Risikoprämie und einen Sparanteil aufgeteilt, sondern direkt in Fonds investiert.
Folgende Fondsarten stehen dafür zur Auswahl:
Wie funktioniert eine fondsgebundene Lebensversicherung?
Ein Teil des Beitrags wird für die Absicherung im Todesfall und der Rest als Sparbeitrag in einen oder mehrere Investmentfonds investiert. Während der Laufzeit der Versicherung wird das angesparte Kapital vermehrt oder vermindert sich, abhängig von der Entwicklung der gewählten Fonds.
Mit Laufzeitende können Sie entweder eine lebenslange monatliche Rente oder einen einmaligen Kapitalbetrag aus der fondsgebundenen Lebensversicherung beziehen. Im Todesfall erhalten Ihre Hinterbliebenen entweder eine vorab festgelegte Summe oder die Höhe des Fondsanteils.
Für wen ist eine fondsgebundene Lebensversicherung geeignet?
Die fondsgebundene Lebensversicherung eignet sich besonders für Menschen, die eine höhere Rendite für ihre Pensionsvorsorge anstreben und dabei bereit sind, ein etwaiges Risiko in Kauf zu nehmen. Das Produkt bietet Ihnen die Möglichkeit, eine stabile Rendite zu erzielen, indem Sie in unterschiedliche Fonds investieren und somit das Veranlagungsrisiko streuen.
Bitte beachten Sie: Die fondsgebundene Lebensversicherung ist als private Pensionsvorsorge nur für Anleger geeignet, die langfristig Kapital aufbauen und dabei von den Chancen der Kapitalmärkte profitieren möchten. Vereinfacht gesagt: Sie ist auf eine langfristige Anlagestrategie ausgelegt. Das bedeutet, dass das Produkt nicht für kurzfristige Haltedauern geeignet ist.
Eine fondsgebundene Lebensversicherung ist ein sehr attraktives Anlageprodukt, allerdings sollten Sie auch das Veranlagungsrisiko beachten. Da die Veranlagung direkt in Fonds erfolgt, ist die Entwicklung von den Schwankungen der Kapitalmärkte abhängig. Aus diesem Grund sollten Sie sich unbedingt ausreichend informieren und darauf achten, dass das Risiko der gewählten Fonds zu Ihrer eigenen Risikoneigung passen.
Wie viel Geld erhalte ich bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung? Beispiele aus der Praxis
Je früher Sie eine fondsgebundene Lebensversicherung abschließen, desto größter ist der Zinses-Zins-Effekt.
Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Sparanlage, bei der man lediglich auf die Zinsen aus dem angelegten Kapital Rendite erzielt, partizipiert man bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung an der Wertentwicklung von Investmentfonds. Das bedeutet, dass nicht nur das angesparte Kapital über die Jahre hinweg wächst, sondern auch die erzielten Renditen.
Durch die kontinuierliche Wiederanlage der erwirtschafteten Erträge können Sie langfristig vom Zinseszins-Effekt profitieren. Das bedeutet, dass nicht nur der ursprüngliche Betrag wächst, sondern auch die erwirtschafteten Erträge, was langfristig zu einem exponentiellen Wachstum des Vermögens führen kann.
Um Ihnen zu veranschaulichen, wie sich der Faktor Zeit auf die Höhe Ihrer privaten Pensionsvorsorge auswirkt, haben wir 4 Beispiele aus der Praxis für Sie zusammengestellt.
Diese Beispiele sollten eines klar zeigen: Am besten schließen Sie bereits eine fondsgebundene Lebensversicherung für Ihre Kinder ab, um den Zinseszins-Effekt bestmöglich zu nutzen. Wie Sie sehen werden, sprechen die Zahlen eine eindeutige Sprache.
Fallbeispiel 1: Versicherungsbeginn mit 40 Jahren
Sonja arbeitet seit 15 Jahren als Apothekerin.
Alter bei Versicherungsbeginn: | 40 Jahre |
Versicherungsbeginn: | 01.05.2023 |
Vereinbartes Datum Rentenbeginn: | 01.05.2048 |
Monatlicher Beitrag: | 208,00 € |
Dauer: | 25 Jahre |
Entwicklung nach 25 Jahren
Fallbeispiel 2: Versicherungsbeginn mit 25 Jahren
Leon hat vor kurzem sein Studium beendet und in einer Rechtsanwaltskanzlei begonnen.
Alter bei Versicherungsbeginn: | 25 Jahre |
Versicherungsbeginn: | 01.05.2023 |
Vereinbartes Datum Rentenbeginn: | 01.05.2063 |
Monatlicher Beitrag: | 208,00 € |
Dauer: | 40 Jahre |
Entwicklung nach 40 Jahren
Fallbeispiel 3: Versicherungsbeginn mit 18 Jahren
Theresa schließt am 18. Geburtstag ihres Sohnes David eine fondsgebundene Lebensversicherung für diesen ab.
Alter bei Versicherungsbeginn: | 18 Jahre |
Versicherungsbeginn: | 01.05.2023 |
Vereinbartes Datum Rentenbeginn: | 01.05.2070 |
Monatlicher Beitrag: | 208,00 € |
Dauer: | 47 Jahre |
Entwicklung nach 47 Jahren
Fallbeispiel 4: Versicherungsbeginn mit Geburt
Andreas schließt bei Geburt seiner Tochter Emma eine fondsgebundene Lebensversicherung für diese ab.
Alter bei Versicherungsbeginn: | 0 Jahre |
Versicherungsbeginn: | 01.05.2023 |
Vereinbartes Datum Rentenbeginn: | 01.05.2088 |
Monatlicher Beitrag: | 208,00 € |
Dauer: | 65 Jahre |
Entwicklung nach 65 Jahren
Vor- und Nachteile der fondsgebundenen Lebensversicherung im Überblick
Vorteile
⇒ Flexibilität:
Fondsgebundene Lebensversicherungen bieten eine hohe Flexibilität bei der Auswahl der Fonds und der Höhe der Beiträge. Sie können je nach Risikobereitschaft und Anlagehorizont aus einer Vielzahl von Fonds wählen und die Beiträge jederzeit anpassen.
Sollten Sie aus etwaigen Gründen (Erbe, Abfindung, Scheidung etc.) an einen höheren Geldbetrag gekommen sein, können Sie jederzeit Einzahlungen in die Lebensversicherung tätigen.
Auch die Auszahlung gestaltet sich flexibel. Sie können sich am Ende der Laufzeit das angesparte Kapital als Einmalbetrag auszahlen lassen, sich für eine monatliche Auszahlung entscheiden oder die angesparte Summe weiter veranlagen, sofern Sie das Geld noch nicht benötigen.
⇒ Steuervorteile:
Erträge aus der fondsgebundenen Lebensvesicherung unterliegen weder der Einkommens- noch der Kapitalertragsteuer von 27,5%. Deshalb ist es möglich, die Auszahlung steuerfrei zu erhalten.
⇒ Höhere Rendite als bei klassischen Lebensversicherungen:
Da das angesparte Kapital direkt in Fonds investiert wird, besteht die Chance auf eine höhere Rendite als bei klassischen Lebensversicherungen.
⇒ Hinterbliebenen-Schutz:
Im Todesfall geht das angesparte Kapital an die von Ihnen genannten Begünstigten, unabhängig von der Laufzeit der Versicherung. Dadurch sind Ihre Kinder, Ihr Partner & Co finanziell abgesichert, sollten Sie unerwartet sterben.
Nachteile
⇒ Höheres Risiko:
Entscheiden Sie sich für den Abschluss einer fondsgebundenen Lebensversicherung, müssen Sie auch ein gewisses Risiko akzeptieren können. Die Wertentwicklung der Fonds ist nämlich nicht vorhersehbar und kann auch zu Verlusten führen.
⇒ Keine Garantien:
Bei fondsgebundenen Lebensversicherungen gibt es keine Garantien, was die Höhe der Auszahlungen betrifft. Die Höhe der Rente oder des Kapitalbetrags ist abhängig von der Wertentwicklung der Fonds.
⇒ Hoher Beratungsbedarf:
Aufgrund der Komplexität von fondsgebundenen Lebensversicherungen ist eine umfangreiche Beratung durch einen unabhängigen Finanzberater essenziell.
Eine falsche und voreilige Entscheidung bei der Wahl der Lebensversicherung und der beinhalteten Fonds kann zu geringeren Erträgen und im schlimmsten Fall zu erheblichen Verlusten führen.
Was müssen Sie beim Abschluss einer fondsgebundenen Lebensversicherung beachten?
Beim Abschluss einer fondsgebundenen Lebensversicherung sollten einige Punkte beachtet werden, um mögliche Stolperfallen zu vermeiden:
⇒ Fixe Stückkosten:
Im Gegensatz zu einem Investmentfonds fallen bei einer fondsgebundenen Lebensversicherung oft fixe Stückkosten an. Diese können den Ertrag des Fonds mindern und sollten daher vor Abschluss der Versicherung sorgfältig geprüft werden.
⇒ Fondstranchen:
Obwohl es sich bei verschiedenen Tranchen eines Fonds um die gleiche Anlagepolitik und die gleichen Anlagen handelt, sind sie speziell für unterschiedliche Investorengruppen konzipiert und unterscheiden sich in Bezug auf Gebühren, Währung und andere Merkmale.
⇒ Verteilung der Abschlusskosten:
Die Abschlusskosten einer fondsgebundenen Lebensversicherung können je nach Vertrag unterschiedlich verteilt sein. Bei einigen Verträgen werden die Kosten direkt von den eingezahlten Beiträgen abgezogen, während bei anderen Verträgen eine separate Vereinbarung getroffen wird. Hier sollten Anleger darauf achten, dass die Kosten transparent und fair verteilt sind.
⇒ Laufzeit:
Eine fondsgebundene Lebensversicherung sollte langfristig angelegt werden, da sie von der Entwicklung der Fonds abhängig ist. Eine kurze Laufzeit kann zu Verlusten führen, wenn die Fonds in einem ungünstigen Moment verkauft werden müssen.
Es ist zu empfehlen, Ihre fondsgebundene Lebensversicherung länger als bis zu Ihrem voraussichtlichen Pensionseintritt abzuschließen. Auf diese Weise können Sie das angesparte Kapital auch nach Pensionseintritt weiterhin im Fonds belassen und vom Zinseszins-Effekt profitieren.
Sollten Sie Geld benötigen, beispielsweise für unerwartete Ausgaben, eine kostspielige Reise oder ähnliches, können Sie ohne weiteres eine Teilentnahme vornehmen. Erhalten Sie Ihr angespartes Kapital hingegen mit 65 zur Gänze ausgezahlt, weil Sie den Auszahlungszeitpunkt so gewählt haben, haben Sie keinerlei Möglichkeit, dass Ihr Geld weiterhin anwächst.
⇒ Fondsstrategie:
Wählen Sie die Fondsstrategie entsprechend Ihrer persönlichen Risikobereitschaft und Anlageziele aus. Eine zu hohe Risikobereitschaft kann zu Verlusten führen, während eine zu konservative Anlagestrategie die Rendite schmälert.
Möglichkeit #2 – Immobilien
Als langfristige Investition kann eine Immobilie eine attraktive Möglichkeit sein, um für den Ruhestand vorzusorgen. Doch welche Immobilien Investments sind für die private Pensionsvorsorge geeignet und wie funktioniert ein Immobilieninvestment als Pensionsvorsorge?
Welche Immobilien Investments sind für die private Pensionsvorsorge geeignet?
Es gibt verschiedene Immobilien Investments, die für die private Pensionsvorsorge geeignet sein können. Hier sind drei gängige Optionen:
Bauherrenmodell als Pensionsvorsorge:
Das Bauherrenmodell bietet Anlegern die Möglichkeit, Miteigentümer einer im geförderten Wohnbau befindlichen Immobilie zu werden.
Dabei erwirbt man in der Regel keine einzelne Wohnung, sondern Anteile an der Immobilie, welche mit dem eigenen Namen im Grundbuch eingetragen werden.
Bei diesem Investment kann entweder ein sanierungsbedürftiger Altbau erworben und renoviert oder ein Wohnhaus errichtet werden. Die Immobilien werden stets auch mit Fördermitteln der öffentlichen Hand saniert oder errichtet und langfristig vermietet.
Durch die Kreditrückzahlungen der Miteigentümer und Annuitätenzuschüsse, welche eine Art von Wohnbau-Förderdarlehen darstellen, wird das Fremdkapital zurückbezahlt. Mit Fertigstellung der Immobilien erhalten die Anleger, entsprechend Ihrer Anteilshöhe, die Erträge aus den Mieteinnahmen.
Besonders interessant für Anleger sind dabei die hohen Steuervergünstigungen. Nach etwa 20 Jahren ist die Immobilie im Durchschnitt abbezahlt und liefert fortan eine solide monatliche Zusatzpension oder Zusatzeinkommen. Wenn Sie Ihren Anteil zum Projektstart bar zahlen, profitieren Sie vom ersten Tag der Vermietung in vollem Umfang von den Mieteinnahmen.
Sie möchten weitere Informationen, wie Sie mit einem Bauherrenmodell steueroptimiert Geld anlegen? Klicken Sie auf den Button:
Zum Beitrag “Bauherrenmodell: Vorteile, Risiken & Tipps”
Anlegerwohnung als Pensionsvorsorge
Als Anlegerwohnung wird eine Immobilie bezeichnet, die von ihrem Eigentümer erworben wird, um sie an Dritte zu vermieten. Das Ziel dabei ist, das eigene Kapital vor Wertverlust zu schützen und langfristig eine Rendite zu erzielen.
Ein Kauf einer Anlegerwohnung bietet für den Eigentümer zwei wesentliche Vorteile: Regelmäßige Mieteinnahmen sowie eine mögliche Wertsteigerung der Immobilie über die Jahre hinweg.
Weitere Informationen zur Anlegerwohnung erhalten Sie im folgenden Beitrag:
Zum Beitrag “Was ist eine Anlegerwohnung?”
Eigene Immobilie als Pensionsvorsorge
Der Kauf einer Immobilie zur Eigennutzung kann auch eine Form der Pensionsvorsorge sein. Wer im Pensionsalter keine Miete mehr zahlen möchte, kann durch den Kauf einer eigenen Immobilie für eine kostenfreie Unterkunft im Alter sorgen. In diesem Fall kann die Immobilie im Erbfall auch an die Nachkommen weitergegeben werden.
Wie funktioniert ein Immobilieninvestment als Pensionsvorsorge?
Ein Immobilien Investment als Pensionsvorsorge funktioniert im Grunde genommen wie jede andere Form der Geldanlage. Der Anleger kauft oder investiert in eine Immobilie und profitiert entweder von regelmäßigen Mieteinnahmen oder der Wertsteigerung der Immobilie.
In der Pension können die Immobilie bzw. die Anteile an der Immobilie dann entweder verkauft werden, um das Kapital für den Lebensunterhalt zu nutzen, oder sie wird weiterhin vermietet und die Mieteinnahmen dienen als Einkommensquelle.
Für wen ist ein Immobilien Investment als private Pensionsvorsorge geeignet?
Immobilieninvestments sind für Menschen geeignet, die langfristig für den Ruhestand vorsorgen möchten und in der Lage sind, den hohen Kapitalaufwand für den Erwerb zu tätigen.
Wer jedoch nicht über ausreichende finanzielle Mittel verfügt, um eine Immobilie zu kaufen bzw. in eine Immobilie zu investieren, sollte besser eine fondsgebundene Lebensversicherung abschließen.
Unser Tipp für eine effektive private Pensionsvorsorge:
- Im 1. Schritt eine fondsgebundene Lebensversicherung abschließen.
- Im 2. Schritt (wenn ausreichend Kapital vorhanden ist) können Sie in Immobillien investieren.
Was müssen Sie beim Abschluss eines Immobilieninvestmetns beachten?
Beim Abschluss eines Immobilieninvestments als Pensionsvorsorge gibt es einige wichtige Aspekte, die Sie beachten sollten, um unerwartete Probleme und finanzielle Verluste zu vermeiden. Im Folgenden werden einige Stolperfallen erläutert, auf die Sie achten sollten:
⇒ Standort und Marktanalyse:
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Immobilieninvestments ist die Lage der Immobilie. Es ist wichtig, dass der Standort potenzielles Wachstumspotenzial aufweist und eine starke Nachfrage nach Immobilien besteht.
Bitte vermeiden Sie, bei der Wahl der Immobilie Ihre eigenen Vorlieben in den Vordergrund zu stellen. Führen Sie vor Kauf eine Marktanalyse durch und informieren sich über die lokale Wirtschaft, Bevölkerungsentwicklung, Infrastruktur, Nachfrage- und Angebotssituation und zukünftige Entwicklungen.
Diese Kriterien beeinflussen, welche Mieterträge Sie erzielen können, und nicht Ihre persönliche Meinung, ob Sie selbst gerne diese Wohnung bewohnen würden.
⇒ Vermietung und Verwaltung:
Wenn Sie sich für eine Immobilie entscheiden, sollten Sie sich über die Vermietung und Verwaltung Gedanken machen. Überlegen Sie, ob Sie die Immobilie selbst vermieten und verwalten möchten oder ob Sie dies einem professionellen Verwalter überlassen möchten.
Unser Tipp: Eine externe Verwaltung spart Ihnen viel Zeit und Nerven.
⇒ Risikostreuung:
Eine wichtige Regel bei Immobilien Investments ist die Risikostreuung. Investieren Sie nicht Ihr gesamtes Kapital in eine Immobilie, sondern diversifizieren Sie Ihr Portfolio, um das Risiko zu minimieren.
Überlegen Sie sich, ob Sie in mehrere Immobilien an verschiedenen Standorten oder in verschiedene Anlageklassen investieren möchten, um das Risiko zu minimieren.
Vor- und Nachteile von Immobilieninvestments im Überblick
Vorteile
⇒ Inflationsschutz:
Im Gegensatz zu anderen Anlageformen wie beispielsweise Sparbüchern oder Anleihen können Immobilien Investments als Inflationsschutz dienen. Steigt die Inflation, so steigt auch der Wert von Immobilien und somit die Mieteinnahmen oder der Verkaufswert
⇒ Regelmäßige Mieteinnahmen:
Wer Immobilien vermietet, kann regelmäßige Mieteinnahmen erzielen, die als Einkommen im Alter genutzt werden können.
⇒ Steuerliche Vorteile:
Immobilien Investments, insbesondere das Bauherrenmodell, bieten verschiedene steuerliche Vorteile wie beispielsweise Abschreibungsmöglichkeiten oder die Möglichkeit, Zinsen und Gebühren steuerlich abzusetzen.
⇒ Wertsteigerungspotential:
Immobilien können im Laufe der Jahre erheblich an Wert gewinnen, insbesondere in städtischen Ballungsgebieten oder in Gebieten mit steigender Nachfrage.
Nachteile
⇒ Hoher Kapitalaufwand:
Der Kauf einer Immobilie erfordert in der Regel eine hohe Summe an Eigenkapital. Zudem fallen Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Notarkosten und Maklerprovision an.
⇒ Hoher Verwaltungsaufwand:
Eine Immobilie erfordert regelmäßige Instandhaltungs- und Reparaturmaßnahmen, die Zeit und Geld kosten. Zudem müssen Sie sich als Vermieter, sollten Sie die Verwaltung nicht auslagern, um die Vermietung kümmern und Mieter auswählen.
⇒ Eingeschränkte Liquidität:
Im Gegensatz zu Aktien oder Fonds können Immobilien schwieriger wieder zu Geld gemacht werden.
Wenn Sie aus etwaigen Gründen schnell Ihr eingesetztes Kapital zurück benötigen, gestaltet sich der Verkauf einer Immobilie zumeist langwierig und ein übereilter Verkauf geht meist mit Verlusten einher.
⇒ Risiko des Leerstands:
Eine Vermietung birgt auch ein gewisses Risiko, da Mieter ausfallen und Wohnungen leer stehen können. Die Kosten, die dieser Leerstand auslösen, müssen Sie als Eigentümer tragen.
Häufige Fragen unserer Kunden zum Thema Private Pensionsvorsorge
Frage #1: Was sind die größten Fehler, die ich bei meiner privaten Pensionsvorsorge begehen kann?
Zu den häufigsten Fehler gehören:
⇒ Zu spät beginnen, vorzusorgen:
Ein häufiger Fehler ist es, erst im fortgeschrittenen Alter mit der privaten Pensionsvorsorge zu beginnen.
Wie Sie an obigem Praxisbeispielen gesehen haben, gilt bei der privaten Pensionsvorsorge eine Grundregel: Je früher Sie damit beginnen, umso besser. Denn je länger der Anlagehorizont, desto größer ist der Effekt von Zinseszinsen und damit die Möglichkeit, ein größeres Vermögen aufzubauen.
⇒ Zu wenig investieren:
Viele Anleger begehen leider den Fehler, sehr geringe monatliche Beiträge monatlich zu investieren. Oftmals werden aktuellen Anschaffungen eine höhere Wichtigkeit zugeschrieben als der privaten Pensionsvorsorge.
Eine zu niedrige Sparrate kann aber dazu führen, dass du im Alter nicht genug Geld zur Verfügung hast. Eine Faustregel besagt, dass Sie mindestens 10% Ihres Einkommens für die Altersvorsorge aufbringen sollten, um im Alter nicht mit finanziellen Problemen konfrontiert zu sein.
⇒ Voreilig ein x-beliebiges Produkt wählen:
Ein weiterer Fehler ist es, sich voreilig für ein Produkt zu entscheiden, ohne sich ausreichend über die verschiedenen Optionen zu informieren.
Unsere Empfehlung: Vergleichen Sie verschiedene Produkte. Auch hilft ein Beratungsgespräch mit einem unabhängigen Berater bei der Auswahl, welches Produkt am besten Ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen entspricht.
⇒ Anbieter nicht vergleichen:
Auch bei der Wahl des Anbieters sollten Sie sorgfältig vorgehen und verschiedene vergleichen. Es gibt große Unterschiede bei den Kosten, Leistungen und Konditionen. Ein Vergleich kann sich lohnen und Ihnen helfen, langfristig mehr Geld für Ihre Pension anzusparen.
Frage #2: Welche Anlageprodukte eignen sich nicht für die private Pensionsvorsorge?
⇒ Erlebensversicherungen:
Erlebensversicherungen sind derzeit nicht fürs Vorsorgesparen zu empfehlen. Eine Erlebensversicherung ist eine Versicherung, die bei Ablauf eine Auszahlung garantiert, aber oft nur eine geringe Rendite bietet.
Der Garantiezins gibt, an welcher Mindestzins bei einer bestimmten Versicherung garantiert wird. Der Garantiezins wird von der Versicherungsgesellschaft festgelegt und ist für die gesamte Laufzeit der Versicherung gültig.
Das Problem mit dem Garantiezins besteht darin, dass er in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist und aktuell auf einem historisch niedrigen Niveau liegt. Das bedeutet, dass die Renditen, die mit Versicherungsprodukten wie Erlebensversicherungen erzielt werden können, sehr begrenzt sind.
⇒ Gold:
Gold ist eine beliebte Anlageklasse und wird oft als sichere und stabile Investition betrachtet. Allerdings ist Gold derzeit nicht für die private Pensionsvorsorge geeignet.
Ein Grund dafür ist, dass Gold keine laufenden Erträge generiert. Im Gegensatz zu anderen Anlageprodukten wie Aktien, Investmentfonds oder Anleihen bietet Gold keine laufenden Dividendenzahlungen oder Zinsen. Das bedeutet, dass Anleger, die in Gold investieren, in der Regel auf Kurssteigerungen hoffen müssen, um Renditen zu erzielen.
Ein weiterer Nachteil von Gold ist seine Volatilität. Der Goldpreis kann starken Schwankungen unterliegen. Somit sind Anleger, die in Gold investieren, einem hohen Risiko ausgesetzt sind. Insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktinstabilität kann der Goldpreis nämlich sehr stark schwanken.
Frage #3: Gibt es Alternativen zur privaten Pensionsvorsorge? Beispielsweise, indem ich Versicherungszeiten nachkaufe?
Eine scheinbar verlockende Möglichkeit seine Pension aufzustocken, ist die Option Versicherungszeiten nachzukaufen. Dabei handelt es sich um eine Möglichkeit, fehlende Beitragszeiten in der Pensionsversicherung aufzufüllen und somit die spätere monatliche Auszahlung zu erhöhen. Allerdings ist dieser Nachkauf selten sinnvoll.
Ein Grund dafür ist, dass der Kauf von Versicherungszeiten oft sehr teuer sein kann. Die Kosten können sich auf mehrere tausend Euro belaufen, je nachdem wie viele Beitragsjahre nachgekauft werden sollen. Dies kann eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen, insbesondere für Menschen mit begrenztem Einkommen.
Ein weiterer Grund ist, dass sich der Kauf von Versicherungszeiten oft nicht lohnt. Wenn die fehlenden Beitragszeiten nur geringfügig sind, kann der Kauf von Versicherungszeiten dazu führen, dass sich die die Pensionsansprüche nur minimal erhöhen. In diesem Fall kann es sinnvoller sein, das Geld anderweitig zu investieren.
Frage #4: Ist es sinnvoll für mein Kind eine private Pensionsvorsorge abzuschließen?
Diese Frage können wir mit einem klaren Ja beantworten. Wenn Sie frühzeitig in die private Pensionsvorsorge Ihres Kindes einzahlen – am besten bereits mit der Geburt – hat das Geld mehr Zeit, zu wachsen und Zinsen zu erwirtschaften. Denn das angesparte Kapital wird über einen längeren Zeitraum hinweg angelegt und kann somit von den Zinseszins-Effekten profitieren.
Um das obige Fallbeispiel noch einmal in Erinnerung zu rufen:
Ein monatlicher Sparbetrag von 208 Euro über einen Zeitraum von 18 Jahren kann zu einem beträchtlichen Vermögen anwachsen. Wenn wir davon ausgehen, dass Sie mit einer fondsgebundenen Lebensversicherung eine jährliche Rendite von 3 Prozent erwirtschaften, hätten Sie für Ihr Kind nach 18 Jahren insgesamt rund 51.000 Euro angespart. Wenn Ihr Kind die gleiche Summe jedoch erst 10 Jahre später beginnt anzusparen, hätte es bei gleicher Rendite lediglich rund 26.000 Euro angespart. Der Zinseszinseffekt zeigt also, dass es sich lohnt, frühzeitig mit dem Sparen anzufangen.
Bitte seien Sie sich daher eines bewusst: Indem Sie frühzeitig beginnen, für Ihr Kind vorzusorgen, können Sie ihm helfen ein größeres Vermögen aufzubauen, als wenn Sie darauf warten, dass es alt genug ist, selbst vorzusorgen. So können Sie als Elternteil bereits im Kindesalter dazu beitragen, dass Ihr Kind später über ausreichend finanzielle Mittel verfügt, um gut versorgt zu sein.
Frage #5:Wie viel sollte ich monatlich für meine private Pensionsvorsorge zur Seite legen?
Einen Idealbetrag gibt es bei der privaten Pensionsvorsorge nicht. Der Betrag hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie beispielsweise
- Ihrer individuelle Einkommenssituation
- Ihrem Alter
- Ihren Wünschen/Ansprüchen im Ruhestand.
Als Faustregel wird oft empfohlen, etwa 10 bis 15 Prozent des Bruttoeinkommens für die private Altersvorsorge zu verwenden. Allerdings empfehlen wir Ihnen, sich individuell beraten zu lassen und eine konkrete Bedarfsanalyse durchzuführen, um den optimalen Sparbetrag zu ermitteln.
Generell gilt: Je früher Sie mit dem Sparen beginnen, desto niedriger kann der monatliche Sparbetrag ausfallen. Wenn Sie erst in Ihren 40ern mit dem Sparen beginnen, ist es nötig, höhere Beträge zurückzulegen, um die gewünschte Zusatzpension zu erreichen.
Richten Sie am besten einen Dauerauftrag ein, um regelmäßig einen festen Betrag für die private Pensionsvorsorge zur Seite zu legen. Auf diese Weise wird das Sparen automatisiert.
Frage #6: Ich bin schon über 50. Macht es jetzt noch Sinn privat vorzusorgen?
Es ist auch im fortgeschrittenen Alter noch möglich, privat für die Pension vorzusorgen. Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass Sie in der Regel eine höhere Summe investieren müssen, um das gewünschte Pensionsniveau zu erreichen. Hier eignen sich vor allem Immobilieninvestments.
Frage #7: Ich erhalte eine betriebliche Pensionsvorsorge. Brauche ich zusätzlich eine private Pensionsvorsorge?
Eine betriebliche Pensionsvorsorge ist eine gute Möglichkeit, um für das Alter vorzusorgen. Allerdings möchten wir Sie darauf hinweisen, dass die betriebliche Altersvorsorge häufig nicht ausreicht, um den gewünschten Lebensstandard im Alter aufrechtzuerhalten. Wir raten Ihnen daher auch privat vorzusorgen, um eine finanzielle Absicherung im Alter zu gewährleisten.
Zusätzlich sollten Sie folgendes bedenken: Die betriebliche Altersvorsorge kann an Bedingungen geknüpft sein, beispielsweise an eine bestimmte Anzahl an Jahren im Unternehmen oder an bestimmte Positionen im Unternehmen. Eine private Pensionsvorsorge hingegen kann individuell gestaltet werden und den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.
Frage #8: Als Arzt erhalte ich in der Pension zusätzlich zur staatlichen Pension noch Leistungen aus dem Wohlfahrts. Wozu sollte ich noch privat vorsorge?
Als Arzt gehören Sie zu den Berufsgruppen, die neben der staatlichen Pension auch Leistungen aus dem Wohlfahrtsfonds in der Pension beziehen. Ob Sie im Pensionsalter ausreichend abgesichert sind, hängt sehrt stark von Ihrer Fachrichtung, eingezahlten Beträgen etc. ab.
Ärzten raten wir daher dringend sich von einem Experten beraten zu lassen. Darüber hinaus sollten Sie nicht vergessen, dass auch die Leistungen aus dem Wohlfahrtsfonds unter den demografischen Entwicklungen in Österreich leiden. Ob die Leistungen ausreichen, Ihren gewohnten Lebensstandard im Alter aufrechtzuerhalten, ist daher keineswegs garantiert.
Mit einer privaten Pensionsvorsorge können Sie sicherstellen, dass Sie Ihre Altersabsicherung auf ein solides Fundament stellen und ein höheres Maß an Flexibilität und individueller Gestaltung erreichen. Zudem können Sie bei einer privaten Vorsorge von den Vorteilen langfristiger Sparpläne und Zinseszins-Effekte profitieren.
Private Pensionsvorsorge: Ein Muss, damit Ihnen im Alter nichts fehlt
In diesem Beitrag haben wir gezeigt, dass eine private Altersvorsorge unerlässlich ist, um im Alter finanziell abgesichert zu sein.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um für den Ruhestand vorzusorgen, doch wer sich erst spät damit auseinandersetzt, riskiert hohe finanzielle Einbußen. Unsere Rechenbeispiele haben gezeigt, wie viel Geld Sie für sich, aber auch bereits für Ihre Kinder, durch eine frühzeitige Altersvorsorge ansparen können.
Dabei ist es wichtig, sich von einem unabhängigen Berater betreuen zu lassen, da die Materie oft komplex ist und individuelle Lösungen erfordert.
Unsere erfahrenen Berater stehen Ihnen gerne zur Seite, um eine maßgeschneiderte Altersvorsorgestrategie zu entwickeln und umzusetzen.
Gerne können Sie ein unverbindliches, kostenloses Beratungsgespräch mit einem unserer spezialisierten Versicherungsberater vereinbaren. Sie erreichen uns entweder via Telefon (01 53419-0), via E-Mail (website@finum.at) oder via Kontaktformular (klicken Sie hier!)
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